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Eduheroes

Freiräume schaffen, um Talente zu entwickeln

Und es geht weiter in unserer Interview-Reihe mit spannenden Bildungshelden. Dieses mal haben wir uns mit Benjamin Krieg vom Kita- und Grundschulmöbel-Ausstatter Dusyma unterhalten, aber seht selbst:


Was machst du/was sind deine Superkräfte?

Meine Superkräfte sind, mit offenen Ohren und Augen zu agieren, Vernetzungspotenziale und Win-win-Situationen zu erkennen und gemeinsame Visionen, Ziele und Ergebnisse zu erarbeiten.

Kindern und Jugendlichen Chancen und Möglichkeiten zu bieten, sich auszuprobieren und entwickeln zu können, ist mein Ansporn. Denn nur wer Freiräume hat, um seine Talente zu entwickeln, kann ein Gestalter der Zukunft werden.


Was macht für dich einen Bildungshelden aus?

Mein Wertefundament basiert auf Gleichwürdigkeit, Integrität, Authentizität und Verantwortung. Zudem braucht es Mut und Offenheit, um neuen Situationen und Anforderungen gegenüberzutreten.

Bildungshelden sind die Kinder und Jugendlichen selbst – es liegt an uns, ihnen bestmögliche Bedingungen zu geben. Wir müssen dieses Ziel stets neu überprüfen und reflektieren.


Wo muss sich Bildung in der Zukunft hinbewegen?

Im Sinne der Reformpädagogik 4.0 verstehe ich Bildung ganzheitlich, dies inkludiert auch "Bildung in einer digitalen Welt". Ich setze auf Kompetenzlernen, Projektlernen, 21 century skills und sehe gleichzeitig persönliches Wohlbefinden, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und die Gemeinschaft als elementare Leitkriterien. Bildung muss als Netzwerk verstanden und weiterentwickelt werden: es gilt die außerschulischen Formate nicht aus den Augen zu verlieren und zu stärken. Derzeit empfinde ich oft eine zu starke Begrenzung auf den Fokus Schule.


Was sind deiner Meinung nach Skills für die Zukunft?

Ich glaube, dass das Ziel eigentlich klar ist: Kritisches Denken, Kommunikation, Kreativität und Kollaboration. Die 4 K‘s sind ja nicht neu. Darüber hinaus ist für mich Balancefähigkeit ein wichtiger Begriff, der ein stetiges Justieren des eigenen Kurses in Abwägung des Umfelds beschreibt. Balancefähigkeit erfordert die Fähigkeit, in einer Gemeinschaft navigieren zu können aber auch eine Fehlertoleranz und den Mut des #einfachmachen.


Was ist gute Bildung?

Gute Bildung sind Lern- und Entwicklungsprozesse durch die Kinder und Jugendlichen selbst. Selbsterfahrendes Lernen prägt.


Wie kann Lernen Spaß machen?

Ich bin der Auffassung, dass Lernen grundsätzlich Spaß macht. Besonders, wenn es mit genug Eigenmotivation verknüpft ist. Wir sollten das Lernumfeld bestmöglich so gestalten, dass Lernen Spaß macht.

Kann die Lernumgebung das Lernen verändern?

Absolut. Ich sehe in dem Format Klassenraum in den Schulen deutliches Entwicklungspotenzial. Mittlerweile bietet der moderne Schulbau dort bereits gute Konzepte. Mein Appell lautet: Vertrauen wir einfach mehr auf die "Nutzer" der Schulen: Was ist notwendig für mein Lernumfeld? Wie fühle ich mich wohl? Mein Blick darauf, geht von den Bedürfnissen und der Perspektive der Kinder und Jugendlichen aus – sie stehen für mich im Mittelpunkt und nicht so sehr aus Expertise der Lehrerinnen und Lehrer.


Welche spannenden Projekte im Bildungsbereich kennst du?

Mein Schwerpunkt ist die die frühkindliche Bildung. Ich bin viel in Kitas und Grundschulen unterwegs und ehrlich gesagt berühren mich da sehr viele tolle Projekte.

Mich fasziniert, wenn ich Engagement und Gemeinschaft sehe, und der Bildungsprozess das Selbstwertgefühl stärkt.

Derzeit verfolge ich zwei Stränge besonders aufmerksam: BnE-Projekte zur Nachhaltigkeit und Projekte rund um die digitale Bildung. In der bestmöglichen Verknüpfung dieser Themen sehe ich eine große Aufgabe und riesiges Potenzial – die Chance, mit Hilfe von Technologie die Natur und Umwelt zu retten.




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